Blumen Schmidt

Adresse

Blumen Schmidt
Hohe Straße 2
96250 Ebensfeld
http://www.blumen-schmidt.eu
http://www.ridstiftung.de
Oberfranken, Deutschland

Standorte: Ebensfeld
Anzahl der Mitarbeiter: Keine Angaben Mitarbeiter
Umsatzentwicklung: Keine Angaben
Branche: Keine Angaben

Schwerpunkte (Tätigkeit), Spezialitäten (Produktionsverfahren, besondere Stärken), Auszeichnungen, Ehrungen, Preise, etc.

Schwerpunkte:
Premiumgärtnerei

Spezialitäten:
liebe- und kunstvolle Gestecke

Auszeichnungen:
1999 - 1. Platz "Coburger Rose" (in der Ausbildung)
2000 - 2. Platz Liver Storz Jugend-Fördercup (als AZUBI)
2003 - 1. Platz Bayerische Meisterschaft "silberne Rose"
2004 - bayerischer Staatspreis für die beste Meisterprüfung
2004 - 1. Platz Deutsche Meisterschaft "Goldene Rose"

Motto, künftige Vorhaben und Pläne

Motto:
Einwandfrei Leistung durch Freude an der Arbeit

Weitere Pläne:
wer aufhört besser zu werden, der hört auf gut zu sein

Werte

Ehrgeiz, Leidenschaft, Leistung

Indirect-Marketing (Mitarbeiter, Lieferanten, Kunden, Öffentlichkeit ...)

Förderung der eigenen Auszubildenden - fachlich und zu sportlichem Ehrgeiz

Aktivitäten

Bezeichnung der Aktivität:
Früh übt sich

Beschreibung der Aktivität:
von der hervorragenden Ausbildung zur Meisterschaft

Erfolgserlebnisse und Ergebnis
Auf Ute Schmidts Visitenkarte prangt der Schriftzug "Deutsche Meisterin der Floristen". Eine Meisterin also. Wie konnte das passieren? Oder besser: Wo nimmt diese höchste Form der Auszeichnung ihren Ausgang und warum ist ein Meister ein Meister?

Im Grunde ist es einfach, ein Meister ist ein Meister, weil er sich Herausforderungen stellt. Weil er ein Ziel hat, weil er lernt, Vergleiche nicht scheut und weil er sich prüfen lässt. Und weil er die Prüfung besteht.

Das Erstaunliche an Ute Schmidt ist, dass sie so viele Prüfungen bestanden hat, so viele Titel errungen. Der elterliche Gartenbaubetrieb hat sich im weiten Kreis einen guten Namen gemacht, was nicht zuletzt auch an Ute Schmidts eigenem Können liegt.

Das schulte die junge Frau von je her. Konsequent und mit Blick auf den Reiz, der im Wettkampf liegt. Und doch, das alles ist nur die halbe Wahrheit. Meisterschaft ist eine Charakterfrage. Charakter wird geschult, geformt, geprägt.

Maßgeblich geprägt hat Ute Schmidts Willen zur stetigen Verbesserung die eigene Lehrzeit, insbesondere die eigene Lehrmeisterin. Diese verstand es, ihr den Stolz und die Freude am Beruf zu eigen zu machen.

Freude spornt an und so traf man Ute Schmidt noch während ihrer Lehrzeit auf einem Floristenwettbewerb in Coburg an. Prüfungstag. Vorausgegangen waren schöpferische Wochen und Monate der Vorbereitung und des Lernens.

Ute Schmidt holte sich den ersten Platz, holte sich die "Coburger Rose". Dann war sie immer noch nicht satt. Erfolgshunger. Nach diesem Sieg auf oberfränkischer Bezirksebene und nach ihrer Lehrzeit fasste sie recht bald die nächste Teilnahme an einem Turnier ins Auge. Nun mit dem Rückenwind des Erfolges.

Im renommierten Oliver-Storz-Cup holte sich die Ebensfelderin den 2. Platz. Nicht mehr lange, und sie würde das höchste Ziel erreichen, das in Deutschland zu erreichen möglich ist: Bundesmeister(in) der Deutschen Floristen. Die Eins unter Tausenden. 2004 war es soweit.

Die Goldene Rose, das Gütesiegel für Ideenreichtum und Geschick im Floristenhandwerk ging an die damals erst 23-jährige Frau. Und das alles nur, weil eine Meisterin einst ihre Aufgabe ernst genommen hatte. Ute Schmidt denkt gerne daran zurück. Wenn sie einmal zum Erinnern kommt. Die junge Frau lebt nämlich im Hier und Jetzt und für die Zukunft. Nicht nur für die eigene, sondern auch für die anderer.

Damit junge Menschen in Franken so gut geschult werden wie möglich, bildet die Meisterin nun selbst aus. Mehr noch: sie hat sogar einen stillgelegten Wettbewerb für Azubis wiederbelebt. Wenn man sie fragt, weshalb sie ausbildet, dann erhält man eine Antwort, in der so viel Liebe für ihren Beruf, ihre Berufung mitschwingt. "Weil ich den Stolz und die Freude am Beruf weitergeben will". Freude motiviert.

Wenn ihre Auszubildenden anfragen, ob sie selbst auch einmal an einem Wettbewerb teilnehmen dürfen, dann können sie sich der Unterstützung ihrer "Junior-Chefin" gewiss sein. Wettbewerbe, so Ute Schmidt, sind nämlich eine gute Möglichkeit, eigene Ideen zu entwickeln und diese umzusetzen. Vom Durchhaltevermögen ganz zu schweigen. Aber wie das so ist, nur von Kreativität und Freude kann niemand leben.

Darum geht Ute Schmidt offenen Auges durch die Berufs- und Geschäftswelt und ist fündig geworden. Mit der Günther Rid-Stiftung stieß sie auf einen Partner für den bayerischen Einzelhandel, der ein vielseitiges Programm an Seminaren und Schulungsveranstaltungen für anbietet. Doch Ute Schmidt wäre nicht Meisterin, wenn nicht auch hier ihr besonderer Ehrgeiz zu spüren gewesen wäre und so erhielt sie eines der seltenen und begehrten Stipendien für eine kostenlose Ausbildung für den erfolgversprechendensten Führungsnachwuchs im Einzelhandel.

Auf Seminaren ist sie seitdem öfter. Um zu lernen wie man besser kalkuliert, besser wirbt, besser hierin und besser darin wird. Immer wieder erkundigt sie sich nach neuen Kursen.

Wer seinen Beruf liebt, der setzt eben Kräfte frei. Besser werden, das ist es, was sie möchte und diesen Geist gibt sie - selbst Meisterin - gerne weiter.

Erst kürzlich fiel der pfiffigen jungen Frau eine Radiosendung auf, in der die Oskar-Patzelt-Stiftung für sich warb. Jene, die die Auszeichnung Großer Preis des Mittelstandes vergibt. Und was tat Ute Schmidt? Sie meldete sich spontan und aus eigenem Antrieb. Weil sie gerne erfährt, was sie beruflich weiterbringen könnte. Sie, das elterliche Geschäft, seine Angestellten und Lehrlinge.

Text: Markus Häggberg, Redakteur


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Exzellenzen in Franken